Wir freuen uns, dass Sie uns auf unserer Homepage besuchen und hoffen Ihnen einen interessanten und spannenden Rundgang durch unser Weingut in Rheinweiler zu bieten.
Unsere Villageweine stellen die Grundlage unseres Schaffens dar. Klarheit, Frucht und Mineralität verbinden sich in diesen Weinen zu einem belebenden Genuss.
Unsere Terroirweine drücken das Tunibergterroir von Löss auf Kalk im besonderen Masse aus. Stoffigkeit, Mineralität und Intensität charakterisieren diese Weine.
Unsere Liedweine sind der Ursprung des Weinguts Jürgen von der Mark. Bis 2007 war die gesamte Produktion auf den Liedwein ausgerichtet. Seit dem jahrgang 2004 bekommen die Weine einen Liedtitel als Namen, der die besondere Verbundenheit Jürgens zu seinem jeweiligen Jahrgang ausdrückt. Während Villages- und Terroirweine pinotgemäss kommunikativ sind, drücken sich die Liedweine singend aus. Diesen Kindern jedes Jahr einen neuen Namen zu geben, ist Jürgens Motivation und Herausforderung in der Weinbereitung.
Pinot ist kommunikativ. Im Weinberg, im Fass und im Glas. In jeder guten Beziehung ist Kommunikation die Basis des Funktionierens. Diese Erfahrung machte Jürgen mit seinem
zweiten Jahrgang 2004. Anders als in Jahren wie 2009 kam es in 2004 auf das perfekte Timing an. Zuhören und verstehen waren angesagt. Erstaunlicherweise war das nicht schwierig.
Jürgen versteht Pinot. Das ist sein Anspruch an sich selbst. In der Praxis bedeutet das: Abkehr von einer vorgegebenen technischen Weinbereitung, die nach fixen Regeln
funktioniert. Hinhören, was der Wein einem nahelegt. Anregungen des Pinot verstehen und önologisch umsetzen. So wird Weinbereitung zu kreativem Ringen und Ausdruck kulturellen Handelns.
Philosophie und Praxis. Am Ende sollen sie zu einem Wein im Glas führen, der berührt und mit Genuss getrunken wird.
Seit 2011 werden die Trauben in der neuen Kellerei in Rheinweiler verarbeitet. Gesundes und reifes Traubenmaterial sind die Voraussetzung unserer Weinproduktion. Besondere
Wichtigkeit wird dabei dem Festsetzen des Erntezeitpunktes und der Durchführung der Lese beigemessen. Die Lese erfolgt ausschliesslich von Hand mit einer grossen Erntemannschaft und peinlicher
Selektion des Traubematerials im Weinberg. Der Transport findet schonend in kleinen, offenen Kisten und wenn nötig gekühlt statt.
Weissweinausbau: Weissweintrauben werden je nach Jahrgang und Weintyp verarbeitet. Wobei unterschiedliche Verfahren wie Ganztraubenpressung, Maischestandzeit oder Direktpressung
zum Einsatz gelangen. Die Vergärung erfolgt bei den meisten Weissweinen in Edelstahl. Je nach Bedarf werden Reinzuchthefen eingesetzt. Die temperaturkontrollierte Vergärung verläuft je nach
Rebsorte und Weintyp zwischen 15 und 22°C. Anschliessend bleiben die Weine bis kurz vor der Füllung auf der Hefe liegen.
Rotweinausbau: Der Spätburgunder wird ausschliesslich in offener Maischegärung in Edelstahl- und Betontanks vergoren. Die Trauben sind grösstenteils abgebeert und nach Bedarf
leicht gequetscht. Die besten Rotweinpartien enthalten bis zu 30% Ganztraubenmaterial. Die Gärung erfolgt grösstenteils ohne Einsatz von Reinzuchthefen. Umpumpen und Stossen erfolgen manuell nach
Bedarf. Die Verweildauer im Tank variiert je nach Weintyp zwischen 12 und 26 Tagen. Um die Weine möglichst schonend zu pressen und trubarme Rotweine zu erhalten wird eine restaurierte Korbkelter
eingesetzt. Der Ausbau erfolgt ausschliesslich in kleinen Eichenfässern burgundischer Herkunft. Lied- und Terroirweine erhalten einen Neuholzanteil von 50-100% während des 14-18-monatigen Ausbaus
mit anschliessender unfiltrierter Füllung. Villagequaltitäten werden in gebrauchten Fässern über 12 Monate ausgebaut und schonend filtriert. Alle Rotweine werden ohne Schönung gefüllt.
Die Weinberge befinden sich auf dem Hügelrücken des Tunibergs – einer von Löss bedeckten Kalksteinscholle im Oberrheingraben. Der Kalkstein betont den mineralischen Ausdruck der
Weine. Die Lößschicht bietet gute Wuchsbedingungen und ist in der Lage die Reben auch in langen Trockenperioden mit ausreichend Wasser zu versorgen. Häufiger Wind sorgt für eine gute Durchlüftung
und eine moderate Abkühlung an heissen Sommertagen.
Löss als fruchtbarer Boden kann zu überproduktiven Reben führen. Um dem entgegen zu wirken, wurde 2007 auf ökologischen Weinbau umgestellt. Der Verzicht auf Mineraldünger und
eine aktive Begrünung im Weinberg zwingen die Reben tief zu wurzeln und machen sie resistenter gegen Stresssituationen.
Um den ökologischen Pflanzenschutz zu unterstützen ist eine intensive Laubarbeit sehr wichtig. Eine lockere und gut geordnete Laubwand sind das Fundament der Weinbergsarbeit.
Dadurch werden die Blätter optimal belichtet und als Nebeneffekt trocknet die Laubwand schnell ab was vorbeugend gegen Pilzbefall wirkt.